Puh, das hat geschlaucht!

 

Im Schnitt trudelten die R1/N1600-Teams nach gut 6 bis 7 Stunden Anreise in Stollberg ein.

 

Nach den ersten zwei abgefahrenen Prüfungen war die Freude groß. Tolle Prüfungen, wo die Qualität der Fahrzeugbesatzungen entscheidet. Es ging durch zahlreiche Ortschaften vor großer Zuschauerkulisse.

 

Nur bei WP 3 gingen die Meinungen der Teams auseinander. Sollte die Prüfung zu hart für die seriennahen Autos sein?

 

Nein. Die Probleme gingen bei 3 Teams schon weit vor WP 3 los. Drei Suzuki mussten durch Defekte im Umfeld der Vorderachse aufgeben.

 

Glücklicherweise gab es keine Blechverformungen – aber die Fahrt war für Jonas Rinke / Anna-Catrin Föhner, Martin Ritschel / Stephanie Voigtländer und Florian Diedrich / Rico Sacher schon früh zu Ende.

 

So nun zur WP 1, die die Teams sehr gelobt haben. Hier setzen die SÜW-Sieger Timo Wadle / Tobias Schäfer den Grundstock für ihren späteren Sieg in der RC5 und gleichzeitig zum Sieg in der Trophy. 6,1 Sekunden nehmen sie den Neueinsteigern Alexander Kazmierzak / Michael Vogel und dessen Renault Twingo RS ab. Eine Sekunde dahinter schon die schnellen Damen Andrea Neumeier / Sara Phieler mit ihrem Suzuki Swift Sport 1,6.

 

Wadle / Schäfer verbessern sich pro WP um jeweils einen Platz im Gesamt. Ein Scherzbold meinte schon, wenn die Rallye noch 13 Prüfungen länger sei, dann wäre locker ein Gesamtsieg drin gewesen!!!

 

Auch Kazmierzak / Vogel verbesserten sich immer weiter bis auf Platz 18 im Gesamtklassement. In der allerletzten WP lief jedoch irgendwas „aus dem Ruder”, wie besonders die Norddeutschen zu sagen pflegen. Auf dieser WP 6 verlieren sie 15,5 Sekunden auf Wadle / Schäfer. Und es kommt noch schlimmer, denn von hinten lauert Gefahr!

 

An dieser Stelle muss unbedingt das Team Markus Puschmann / Marcel Heuer und ihr DS 3 R1 erwähnt werden. Zum Glück (für die anderen) nicht in der Trophy eingeschrieben, „feuern” sie auf dieser letzten WP eine 9. Gesamtzeit in den Zeitenrechner. „... die müssen eine Abkürzung gefahren sein ...” Mit diesem Gewaltritt überholen sie den Twingo von Alex und Michael , erreichen den Suzuki von Timo und Tobias aber nicht mehr. Somit der dritte Platz für Alex und Michael bei der Rallye, aber – weil Puschmann/ Heuer nicht eingeschrieben sind – Platz 2 in Germanys-R1-Trophy.

 

Die (fast) pünktliche Siegerehrung beginnt und Andrea Neumeier und Sara Phieler dürfen das „Treppchen” erklimmen. Das war schon eine richtig hohe Treppe mit etwa doppelter Stufenhöhe. Der spätere Gesamtsieger stieß mit seinem Kopf fast gegen das Zeltdachgestänge...

 

Andrea und Sara waren stark unterwegs mit ihrem Suzuki auf Platz 3 in der GR1T und bei der Rallye „Erze” bestes Damenteam.

 

Viel Spaß hatte „Späteinsteiger” Andreas Krone mit seinem Co. Manuel Fox und dem von Daniel Lesser geliehenen Suzuki Swift. Nach der guten Platzierung bei der „Welfen-Winter” nun weitere Punkte für Platz 4 in der GR1T. Auch hier eine ständige Steigerung mit jeder gefahrenen WP.

 

Germanys-R1-Trophy 2016 – so muss es sein. Auto ins Ziel bringen und punkten. So werden Sieger gemacht!

 

Fazit: Die oft sehr weite Reise zur „ERZE” hat sich gelohnt – zumindest für die hier erwähnten Platzierten – besonders wegen der sehr positiven Stimmung bei bestem Wetter. Lieber AC Chemnitz, lasst DM und Masters sausen. So wie am Wochenende ist Eure Rallye mehr als OK und selbst eine sehr lange Anreise lohnt sich auf alle Fälle!

 

In 2 Wochen geht's weit in den Süden zur Rallye-Ostalb !!!!!

 

Hier die Ergebnisse nach dem dritten Lauf:

 

 

Bilder 7 bis 12 ©  Andreas Günther